Das Kanu des Manitou und der Äscher in weiss (16.3.25)

Einmal mehr hat es sich gelohnt, frühmorgens auf Achse zu sein; ganz nach dem Motto: «der frühe Vogel hat wohl senile Bettflucht». Google Maps findet den Niagara Wasserfall punktgenau.

Ich bin ganz allein an einem wunderschönen Ort mit glasklarem Wasser. Aber wieso Niagara? Der Name stammt vom Restaurant gleich oberhalb des Wasserfalles, welcher Süsswasserfisch in diversen Macharten anbietet. Hätte Winnetou hier gelebt, hätte der Film wohl: «das Kanu des Manitou» geheissen.

Den Töff habe ich inmitten von Bienenkästen abgestellt, das hält Diebe fern.

Dann geht’s weiter zum Kloster Ostrog. Richtige Pilger gehen den Weg ins Kloster auf 900m zu Fuss, sogar barfuss. Die richtigen Biker fahren bis vor’s Loch, was niemanden stört, im Gegenteil, sogar ein Mönch hat mich gefragt, woher ich komme und wohin ich gehe (das ist so quasi meine Lebensfrage).

Das Kloster Ostrog in Montenegro ist eines der bedeutendsten Klöster der serbisch-orthodoxen Kirche, zu dem Pilger aus aller Welt strömen. Das Höhlenkloster liegt am Abhang des Prekornica-Gebirges zur Ebene des Flusses Zeta. Gegründet wurde das Sakralgebäude 1656. Heute leben nur noch ein paar Mönche im Kloster. Fotografieren war leider im Innern verboten.

Für uns Appenzeller gleicht das Höhlenkloster Ostrog ein bisschen dem Äscher/Wildkirchli, einfach viel grösser und weisser.

Auf dem Rückweg habe ich ein Auto in einem Graben liegen sehen. Ich habe zuerst nicht reagiert, erst später bin ich ein ganzes Stück zurückgefahren, um mich zu vergewissern, dass nicht jemand eingeklemmt drin liegt. Ich bin durch Brombeeren runtergestiegen, aber das Auto war leer, alle Airbags geplatzt, aber kein Blut zu sehen. Wieder beim Töff, haben 2 Autos angehalten und gefragt, ob ich Hilfe bräuchte und ich habe ihnen erzählt, dass ich selber Hilfe leisten wollte, was sie sehr gefreut hat: «ein Schweizer, der einem Einheimischen helfen würde ….».