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„Gestiftete Güte: Kleine Zeichen großer Herzen entlang der Seidenstraße“

  • tr7079
  • 4. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit
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Auf meinem Weg entlang der alten Seidenstraße begegnen mir immer wieder stille Zeugen gelebter Nächstenliebe: Hayrat-Brunnen – einfache Wasserstellen, gestiftet im Gedenken an Verstorbene.

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In Stein gemeißelte Namen, oft begleitet von einem Koran-Vers, erzählen von Menschen, die in Dankbarkeit und Demut etwas zurückgeben wollten. Nicht laut, nicht prunkvoll – sondern still, bescheiden und für jeden da.

Was mich besonders berührt: Diese Orte sind mehr als nur Wasserspender. Sie sind Symbole der Verbundenheit – zwischen den Lebenden und den Verstorbenen, zwischen Fremden und Einheimischen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

In einer Welt, die oft von Eile und Eigeninteresse geprägt ist, laden diese Brunnen zum Innehalten ein. Ich trinke, denke an die Menschen, deren Namen ich lese – und ziehe weiter. Erfrischt – nicht nur körperlich.

Der Koran-Vers lautet: „Und wir haben alles Lebendige aus Wasser gemacht. Wollen sie denn nicht glauben?“.


Heute bin ich früh raus. Ich wollte an die Küste, ein bisschen wandern und einen Hirsch reiten. Das versprochene wolkenlose Wetter, hat nicht ganz gestimmt, aber es hat wenigstens nicht geregnet.

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Eine von vielen Charme-Offensiven der riesigen Kangals, kaum hält man an, kommen sie knurrend angerannt. Bei mir ist das Mütterchen der Bande, sie ist viel kleiner als die Jungs.

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Die Gesteinsformationen hätten Peter Kamm gefallen, viele seiner Werke sind genauso harmonisch (Dreilinden, SG).

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Ich schaue mir noch einige Reste der Schlacht an, vergängliche Beton- und Stahlzeugen, abseits der normalen Wege. Zweimal versinke ich im Sand, aber meine Bärenkräfte und ein paar Bretter retten mich.

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Der Holzofenbeck lagert sein Holz direkt vor dem Laden.

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Jetzt musste endlich die Haarpracht aus den Ohren und Nase; ich sah schon aus wie ein Murmeltier, es hatte gar etwas Geweih-artiges.

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Der Ahmad kann kein Wort, also türkisch schon, aber das konnte ich nicht. Ich habe Pantomime vorgeführt und er hat genickt. Zusammen haben wir gelacht, bis er alles rausriss, da hat nur noch Ahmad gelacht. Er hat mir auch noch 5 Haare auf der Glatze abrasiert, ich soll schliesslich anständig sein Lokal verlassen. Das Ganze hat 50 Lira gekostet, also etwa CHF 1.25

Ich bin sehr gerne in der Türkei.


 
 
 

1 Kommentar


C. Cant.
C. Cant.
05. Apr.

Ein fantastischer Bericht, speziell berührend zum Wasser und den Brunnen. Berührend auch dein barbierbesuch….. Begegnung ist immer möglich auch ohne Worte … So schön 🍀🍀

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