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Obruk Hanı – Ein Ort zwischen Himmel und Zeit (17.4.25)

  • tr7079
  • 17. Apr.
  • 1 Min. Lesezeit
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Dort, wo die Steppe beginnt zu flüstern, und der Horizont sich weit und schweigend ausbreitet, liegt Obruk Hanı – wie ein stiller Wächter aus Stein und Erinnerung.

Ich stand vor seinem Portal, das sich wie eine Geste der Zeit öffnete, und trat ein in einen Raum, der mehr war als Mauerwerk und Kalk –ein Ort der Geschichten, gewebt aus Sand, Schweigen und Sehnsucht.

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Alles ist erneuert – doch nichts verloren. Die Formen, die Linien, die Schatten – sie tragen noch immer das Echo der Karawanen, die hier rasteten unter dem endlosen Himmelszelt.

Was mich am tiefsten berührte, waren die vielen stillen Zeugen höchster Handwerkskunst – Steine, mit Sorgfalt gefügt, Säulen, die mehr erzählen als tausend Worte, und Ornamente, deren Sprache man nicht kennen muss, um ihre Schönheit zu begreifen. Hier wurde nicht nur gebaut – hier wurde mit Würde geschaffen.

Ein kleines Museum bewahrt, was war, ohne es festzuhalten – es erzählt, nicht belehrt.

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Und das Hotel: eine Einladung zum Verweilen, zum Lauschen auf das, was unter der Oberfläche klingt. Ein Raum für Stille – und für die Fantasie.

Hinter dem Han, ein tiefer Einsturz in die Erde – die Doline. Türkisblau, fast übernatürlich, wie ein Auge der Erde, das träumend in die Ewigkeit blickt.

Eine zärtliche Begegnung mit der Zeit, die nicht vergeht, sondern still weiter atmet in Stein, Licht und Wind.

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Obruk Hanı – ein Ort, der nicht laut ruft, aber leise bleibt – und lange im Herzen.

 

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1 Kommentar


C. Cant.
C. Cant.
17. Apr.

Wunderschön beschrieben ♥️

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